Sylvia Knust-Schubert
Erst die Form, dann die Farbe. Die Malerin Sylvia Knust-Schubert malt oft sehr kategorisch, indem sie in klassischer Form die Kontraste zwischen Licht und Dunkelheit aufeinanderprallen lässt; teils bewusst hart. Um dann mit zarter Farbpoesie den Partien des Lichts so viel Seele zu geben, dass sie sprechend werden, im Sinne von sie berühren die Betrachter. Als dränge man in ihre Privatsphäre der Gefühle und Gedanken ein.
Eine „imperative Malerei“, die durch sehr feinsinnige Beobachtung und Darstellung subtile Details als Charakteristisches offenlegt, den des Augenblicks, des momentanen Geschehens portraitierter Personen.
Ähnliches gilt aber auch für Gegenständliches, etwa Blumen. Auch diese werden mit Deutlichkeit, aber doch auch zugleich still und fast schon mit einer respektablen Ehrfurcht betrachtet und zuweilen an Holzschnitt- und ähnliche Techniken erinnernder Konzentration der Formen und Farben wiedergegeben.
Kunst, die wahrgenommen werden will und die in jedem Fall Eindruck macht – dialogische Bilder mit sehr viel Potential für spontane Interpretationen.
Portrait: © Sylvia Knust-Schubert
Fotos der Kunstwerke: © Sylvia Knust-Schubert